Aktivierung telnet-Zugriff auf Ubuntu-VM innerhalb von GNS3

26. Juli 2018 0 Von florian

Nach dem ich feststellen musste, dass Anpassung an einer ubuntu-docker Instanz nicht persistent sind (quasi nach dem Stoppen des Labs verschwinden) musste ich eine neue Lösung für eine Linux-Instanz mit persistentem Verhalten finden. Ich habe darauf hier für den Ubuntu Desktop Guest (16.04) entschieden.  Ein besonderes Nachteil gegenüber der Docker Variante war allerdings, dass spice oder vnc für den Zugriff verwendet werden mussten. Dies verhinderte die geliebte Copy&Paste aus meinem Windows in die Instanz hinein. Also musste quasi die Serielle Konsole für den Ubuntu Desktop aktiviert werden. Dazu habe ich folgende Schritte durchgeführt:

(1) Aktivierung serielle Konsole an der Instanz im GNS3

(2) Modifizieren des GRUB Bootloaders im Ubuntu Gast

Dabei ich mich an folgender Quelle orientiert:

https://www.hiroom2.com/2017/08/29/ubuntu-1704-serial-console-en/

In der Datei /etc/default/grub müssen die folgenden Parameter angepasst werden:

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
GRUB_CMDLINE_LINUX="console=tty1 console=ttyS0,115200"
GRUB_TERMINAL="console serial"
GRUB_SERIAL_COMMAND="serial --speed=115200 --unit=0 --word=8 --parity=no --stop=1"

Danach muss der Bootloader neu erstellt werden:

grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Nun den Gast herunterfahren.

(3) Zugriff auf Telnet umstellen

In den Eigenschaften der Instanz unter General Settings den Console Type auf telnet umstellen.

Wenn man nun die Instanz startet kann man, analog zu einem Cisco Router, bequem auf die Linux Maschine mittels Putty zugreifen.

PS: Es lohnt sich noch vor der Aktivierung der seriellen Konsole die X11 / GNOME Umgebung zu entfernen.

Viel Erfolg